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Friesisches Brauhaus zu Jever

Bier besteht aus Hopfen, Malz und Wasser. Punkt! Das Einzige, was wir noch ergänzen ist Tradition. Und davon hat Jever eine Menge. Seit über 160 Jahren brauen wir Jever Pilsener. Damals wie heute auf dem neuesten Stand der Technik und der Braukunst. Dazu gehören heute natürlich Computer und neueste Technologie. Aber auch die kann ein paar Dinge nicht ersetzen: Das Fingerspitzengefühl, das Können und die Leidenschaft der Menschen, die im Friesischen Brauhaus zu Jever Tag für Tag alles geben für ganz traditionellen, friesischen Biergenuss. Egal, was passiert, Jever bleibt genau der ursprüngliche Premium Pilsgenuss, der den Norden ausmacht. Ohne Schnörkel und ohne Kompromisse. Aber natürlich hat jeder die Freiheit, sein Jever so zu genießen, wie er es am liebsten mag – als Jever Pilsener, Jever Fun, Jever Lime oder Jever Light.

Die Geschichte vom Friesischen Brauhaus zu Jever beginnt im Jahre 1848. Am 10. November gibt Gastwirt Diedrich König bekannt, das er ein Flaschenbier verkaufe. Zu diesem Zeitpunkt war die Brauerei nur eine von vielen in der Region. Mehr als 20 kleine Braustätten gibt es zu dieser Zeit in der Region. Diedrich König aber glaubt fest daran, dass sein Bier etwas ganz Besonderes ist. Und er sollte Recht behalten. Nach dem Tod von Diedrich König wird die Braustätte am 27. Juli 1867 von Theodor Fetköter gekauft. Fleißig und pflichtbewusst braut dieser ein exzellentes Bier. Wo andere ihr Bier in normalen Krügen auslieferten bestand Die Kleinbrauerei wächst zu einer großen Braustätte heran. Die Ideen von Theodor Fetköter Senior waren der Zeit weit voraus. Er begann Werbung zu machen und fertigte spezielle Flaschen an. Aus heutiger Sicht die ersten Schritte zu einer starken Markenentwicklung. Ca. im Jahre 1900 ist aus der Braustätte im Lauf der Zeit eine große Brauerei geworden. Das Wachstum war einer der Gründe, warum sich Theodor Fetköter maßgeblich an der ersten Wasserleitung für die Stadt Jever beteiligte. 1912 arbeiteten 35 Personen für die Brauerei. 1914, der Erste Weltkrieg bricht aus. Damit beginnt eine der härtesten Krisen im Brauhaus. Theodor Fetköter jun., der die Rolle seines Vaters übernahm, fällt an der Front. Gerhard Arends übernimmt die Geschäftsführung. Hopfen und Gerste werden knapp, die Inflation galoppiert. Ausgebaut wird die Brauerei erst in den Goldenen Zwanzigern. Der 1. Weltkrieg ist vorüber und auch in Jever stehen große Veränderungen ins Haus. Im Jahre 1923 wird das Brauhaus erneut verkauft, diesmal an die Bavaria-St. Pauli-Brauerei in Hamburg-Altona. Der Braumeister Ernst Böhme hat eine Idee: Dem besonders reinen und weichen Wasser setzt er eine Spur mehr Hopfen hinzu. So entsteht der friesisch-herbe Geschmack, der ein Jever Pilsener ausmacht. Das Bier aus Jever ist zu diesem Zeitpunkt überregional bekannt. Seit 1937 ist Jever Pilsener unter seinem bis heute gültigen Namen auf dem Markt. Der zweite Weltkrieg hat seine Spuren hinterlassen. Wegen Treibstoffmangels wurde Bier nur noch an Selbstabholer direkt an der Brauerei verkauft. Der damalige kaufmännische Leiter führt selbst von Hof zu Hof, um Gerste einzukaufen oder einzutauschen. In den 50er Jahren geht es bergauf. Der Flaschenverkauf nimmt stetig zu. 1951 kann das Brauhaus bereits bis zu 1.200 Flaschen pro Stunde abfüllen. Zum Vergleich: Heute sind es bis zu 60.000 Flaschen pro Stunde. Das Jever Export ist ein weltweiter Verkaufsschlager und wird bis 1990 gebraut. Der Exportschlager mit der Bügelöffnung kam im Jahre 1960. Der Name Märzenbier kommt von seinem Brauprozess: Das Märzen wird bei einer Temperatur von unter 10° Celsius gebraut. Vor der Erfindung der technischen Kühlung konnte dieses Bier daher nur bis März gebraut werden. Die Pils-Welle in den 60er Jahren beschert Jever Pilsener große Absatzerfolge. Jever Pilsener etabliert sich als nationales Pilsener. 1965, eine weitere Sorte kommt hinzu: Das Jever Maibock. Im Vergleich zu einem Jever Pilsener setzen die Braumeister beim Jever Maibock mehr Malz und weniger Wasser ein. Damit entsteht beim Jever Maibock die typische Geschmeidigkeit und Vollmundigkeit mit einem Alkoholgehalt von 7,4%. 1970 können dank einer neuen Füllanlage mit Edelstahlfässern bis zu 50.000 Flaschen pro Stunde abgefüllt werden. Das erste Jever Pilsener Etikett mit dem Jever Schloss erscheint um 1975. Das Schloss Jever ist seitdem Markenzeichen aller Jever Produkte. 1979 erscheint das Jever Wappen auf dem Etikett. Das Stadttor mit drei Türmen steht für die ursprüngliche Stadtbefestigung von Jever. Der Löwe ist das Wappentier der spätmittelalterlichen Häuptlinge. Heute ziert das Schloss Jever als Markenzeichen alle Produkte. Die 80er Jahre beginnen mit der Übernahme der Mehrheitsanteile an der Reemtsma-Gruppe (Eigentümer der Bavaria St.Pauli-Brauerei inkl. Jever) durch die Gebrüder Herz (Tchibo). Ein Bier im Wandel der Zeit. Der Verkaufsschlager in neuem Gewand. 1990 wird das Jever-Export nach rund 50 Jahren vom Markt genommen. 1988: Gesunde, kalorienbewusste Ernährung wird modern – die Produktserie wird um das 1990 wird der Untertitel Friesische Braukunst in den oberen Rahmen des Logos integriert, während im unteren Bereich Angaben zu Alkoholgehalt, Füllmenge und Haltbarkeit aufgeführt werden. 1991 erscheint ein neues Bier in der Produktreihe. Das Jever Fun. Die Absätze steigen und eine der ersten KEG-Fass-Abfüllungen Deutschlands und der Bau der verspiegelten Gärtürme sorgen für Furore. Anfang der 1990er Jahre wird der Bock eingestellt. Zwar gab es von 2006 – 2009 noch ein Revival, doch gehört der Maibock nicht mehr zum festen Sortiment. Zu sehen ist eines der letzten Etiketten der Produktionsreihe. 1997 etabliert sich das alkoholreduzierte Jever Light und wird zum festen Bestandteil des Sortiments. In den 90ern wurde das Aussehen unserer Etiketten schon wesentlich klarer und puristischer. Als nationale Marke muss man schließlich immer und überall wieder erkannt werden. 1998 wird die Marke Jever 150 Jahre alt und begeht dieses Jubiläum mit zahlreichen Veranstaltungen während des ganzen Jahres. 2003 erhält Jever Pilsener neue Etiketten. Diese sind puristisch und zeitlos modern. Dabei ist aber ganz klar, dass sie eine Weiterentwicklung aus den 90ern und den vorangegangenen Jahren sind. Seit 2004 ist das Jever Lime Teil unserer Produktreihe. Besonders Stolz sind wir über die Auszeichnung Produkt des Jahres 2007 der Zeitschrift Lebensmittelpraxis. 2010 entsteht die erste Jever Harley und seitdem begeistern die friesisch-herben motorisierten Unikate die Fans. Heute sind unsere aktuellen Etiketten für Jever weiterhin puristisch und modern. Dabei kommen vor allem die Wahrzeichen der Stadt Jever noch stärker zur Geltung – das Schloss und der friesisch-herbe Schriftzug.

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